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ATX Netzteil Einschalter

Die technischen Details zum ATX-Netzteil selbst stehen -> hier

ATX-P8P9-Adapter mit Schalter-Kabel

Dieses zusätzliche zweiadrige Kabel ist für einen Schalter (nicht für Taster!!) z.B. an der Gehäuse-Front. Was ja auch normalerweise reicht. Theoretisch …

Zitat:               
Wozu dann noch eine Platine? Beim A1200 hatte ich am umgetüddelten ATX-Netzteil die beiden Drähte einfach mittels Lüsterklemme zusammengeschlossen, und den Schalter auf der Netzteilrückseite genutzt. Hat auch funktioniert. Habe ich jetzt was übersehen?
 

Das Problem bei jedem Schalter (auch Taster) ist, das er prellt. Grob gesagt, es gibt weitere Spannnungsspitzen und -Lücken. Das kann dann von ungewollten An/Aus-Verhalten durchaus auch bis zum Tod des Netzteils oder der dort angeschlossenen Komponenten führen. In der PC-Welt mit den dazugehörigen Boards wird dies Problem mit einer Elektronik auf dem Motherboard gelöst. Diese haben wir hier natürlich nicht. Wie könnten wir das sonst lösen:

  • Kondensator parallel : nicht sehr zuverlässig, nur Milderung des Symtoms
  • Flip-Flop-Schaltung : wird am meisten benutzt. Der Vorteil liegt in den den günstigen Teilen.
    Nachteil: das Timing muß stimmen und genau das ist schlecht einstellbar. Dumm geprellt heißt hier Ein und Aus. Auch eine Störung auf dem Stromnetz kann hier 'Wunder' vollbringen.
  • die Lösung mit Mikrocontroller : Der ist programmierbar für Einschalt-Zeit und -Schwelle, dito Auschalt-Vorgang, Zeitverzögerung für Ein und Aus usw. Zudem ist das Problem mit dem sonst nötigen Schalter/Taster-Wechsel für ein ATX-Gehäuse auch gleich erledigt.


MC-Bausatz in Einzelschritten

Bauteile


Wir brauchen einen Bausatz mit folgenden Teilen Platine

  • Platine
  • Micro-Controller
  • Kondensator 100nF (1206)
  • 2polige Stiftleiste
  • 3 flexible Drähte Länge 30cm+
  • dünnen Schrumpfschlauch dafür
  • und einen kurzen breiten Schrumpfschlauch
  • 1 bzw. 3 ATX-Stecker-Stifte

    und

  • einen Adapter ATX an P8P9

Platine verlöten

Den Kondensator und die Stiftleiste wie abgebildet auflöten.

Die Lötbrücke : Wenn die Brücke geschlossen ist, schaltet sich der Rechner sofort ein, sobald das Netzteil, z.B. über eine geschaltete Mehrfach-Steckdose oder den Netz-Einschalter, Spannung bekommt. Brücke 'Offen' entspricht der Standard-Einstellung, wie bei heutigen PC's üblich.


Hinweis: auch wenn es auf dem Bild so aussieht, die drei Lötpunkte darüber sind nicht verbunden !!

Bitte nach den allen Lötarbeiten auch kontrollieren, daß dem auch wirklich noch so ist (Kurzschluß-Gefahr → 5V an Masse macht bumm)

Drähte anschließen

Grundsätzlich brauchen wir +5V (die 'leihen' wir uns vom unbenutzen Pin9 aus), Masse (Pin13) und natürlich das Einschaltsignal Power-On (Pin14).

Zwei Adapter = drei Lösungen:

  • Haben wir einen Adapter ohne extra Schaltdrähte, dann werden alle drei beiliegenden Drähte so angecrimpt und angeschlossen wie weiter unten beschrieben.
  • Hat der Adapater diese Extra-Drähte, dann entweder die bestehenden entfernen (dazu mit Nadeln die Widerhaken eindrücken, um den Stift herausziehen zu können) oder
  • die bestehenden auf die Länge des Dritten, noch zu crimpenden Drahtes, kürzen

Tipp: die Drähte erst durch den Schrumpfschlauch stecken und dann vercrimpen ;) Wer keine echte Crimpzange hat, macht es vorsichtig mit einer Zange und lötet die Litze zusätzlich an.

Abschluß-Prüfung nicht vergessen. Keine Kurzschlüße ?

zum ATX-Stecker

Lage der Pins

Die Stifte in das ATX-Stecker-Gehäuse stecken:

  • Pin 9 (violett) an rechtes Platinen-Lötauge
  • Pin 13 (schwarz) an das Linke
  • Pin 14 (grau) an das Mittlere

Ok, jetzt nur noch die Platine mit dem breiten Schrumpfschlauch-Stück versehen und 'einschrumpfen'.


Fertig. :-)
Ab in's Gehäuse (z.B. mit Kabelbinder an einen Holmen) und die beiden Drähte,
die vom Taster kommen, hier anschließen.
 

bereit zum Anschließen


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Zuletzt geändert: 2024/09/22 00:26