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Disketten-Laufwerk

<WRAP center round todo 60%> Verschoben … ABER … alle Links fraglich </WRAP>

Grundlagen

Bei den Diskettenlaufwerken für den Amiga handelt es sich um 3,5„ DD-Laufwerke mit einer Datenrate von 500KBit pro Sekunde. Die Umdrehungsgeschwindigkeit beträgt 300RPM. Diese Daten sind identisch mit 720KByte-Laufwerken für den PC. Tatsächlich formatiert der Amiga die Diskette jedoch mit 880KByte pro Diskette. Dieser Vorteil wird erreicht, weil der Amiga nicht nur einzelne Sektoren, sondern immer ganze Tracks auf die Diskette schreibt.

In den frühren Jahren des Amiga waren 3,5“ Disketten noch recht teuer, so dass es 5,25„ Laufwerke zu kaufen gab, die die gleiche Kapazität hatten. Die Modifikation bestand im Wesentlichen darin, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit von 360RPM auf 300RPM gedrosselt wurde.

Schnittstelle

Der Amiga verwendet eine Shugart-ähnliche Floppy-Schnittstelle. Anders als die meisten PCs nutzt der Amiga das Diskchange-Signal um zu erkennen, ob eine Diskette eingelegt ist oder nicht. Das Signal wird vom Laufwerk gespeichert: Wird eine Diskette herausgenommen und wieder eingelegt, meldet das Laufwerk immer noch „Diskette entnommen“. Erst wenn der Schreib/Lese-Kopf einen Schritt bewegt wurde, wird der Zustand der Diskchange-Leitung aktualisiert. Auf diese Weise kann der Computer einen Wechselvorgang nicht verpassen, egal wie schnell er ausgeführt wurde.

Weiter sind einige Trackloader auf das RDY (Ready)-Signal angewiesen. RDY wird gesetzt um anzuzeigen, dass der Motor eingeschaltet ist und die Nenndrehzahl erreicht hat. Das RDY-Signal hat eine besondere Bedeutung, wenn der Motor ausgeschaltet ist: Dann meldet das Laufwerk trotzdem „Ready“ um anzuzeigen, dass es an den Computer angeschlossen ist. Das Betriebssystem erkennt Laufwerke beim Kaltstart oder Warmstart und bindet bis zu vier Diskettenlaufwerke mit den DOS-Namen df0: bis df3: ein. Das Laufwerk df0: nutzt diese Erkennung nicht - es wird immer eingebunden.

Pinout

ungerade Pins liegen auf Masse.

gerade Pins:

  • 2 DC (Diskchange)
  • 4
  • 6
  • 8 Index
  • 10
  • 12
  • 14
  • 16
  • 18
  • 20
  • 22
  • 24
  • 26
  • 28
  • 30
  • 32
  • 34 RDY (Ready)

HD-Laufwerke

Da die Datenrate des Floppy-Controllers Paula in PAL-Computern bei maximal 506,7 kBit/s liegt (für NTSC-Modelle 511,4 kBit/s), musste Commodore zur Erhöhung der Kapazität einen Umweg gehen: Die Umdrehungsgeschwindigkeit wurde auf 150RPM gedrosselt, wenn der Benutzer eine HD-Diskette einlegt. Zur Erkennung eines HD-Laufwerkes wird eine besondere serielle Kennung über das RDY-Signal ausgegeben. Über dieses Signal wird auch im laufenden Betrieb erkannt, ob eine DD- oder eine HD-Diskette eingelegt ist.

Durch die langsame Umdrehungsgeschwindigkeit kommt es oft zu Problemen, die Datensicherheit ist nicht so hoch wie bei normal schnell drehenden Laufwerken. Zusätzlich führt die niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit zu einer höheren durchschnittlichen Zugriffszeit und einer verhältnismäßig geringen Übertragungsrate.


alternative Laufwerke

  • Power Computing-Laufwerk mit Custom-Chip
  • HD-Laufwerk mit Treibersoftware (war normales DD ohne Treiber, hatte besonderes HD-Format)

Kompatibilität

Der Amiga kann neben dem proprietären 880K-Format auch PC-Disketten mit 720K Kapazität lesen und schreiben. Hierfür wird anstelle des trackdisk.device das mfm.device genutzt. Als Dateisystem kommt CrossDos zum Einsatz. HD-Laufwerke können auch PC-Disketten mit 1440K Kapazität verarbeiten. Die leicht unterschiedliche Datenrate zwischen Amiga und PCs ist dabei vernachlässigbar.

amigawiki.de

Download-Links

Zuletzt geändert: 2013/03/15 00:07