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Amiga Familie: A1200

Amiga1200

Der Amiga 1200 (oder kurz A1200) war ein Homecomputer aus der Familie der Amiga-Computer.

Er kam 1992 auf den Markt und verfügte über folgende Eigenschaften:

  • MC68EC020-CPU mit 14,18 MHz (PAL) bzw. 14,32 MHz (NTSC) (Motorola 68020)
  • Arbeitsspeicher: 2 MB
  • Erweiterungssteckplatz („Trapdoor“) für Prozessor- und Speichererweiterungen
  • ATA-Controller zum Anschluss von Festplatten, ein Laufwerk im 2,5„-Format passte direkt ins Gehäuse
  • DD-3,5“-Diskettenlaufwerk (beim Amiga 880 kB)
  • AGA-Chipsatz (in Deutschland AA genannt)
  • PCMCIA-Slot (16 bit für Speicherkarten, bremst aber 32-bit-CPU)

Betriebssystem: AmigaOS 3.0 (später 3.1). Einige Modelle wurden mit interner 2,5„-Festplatte ausgeliefert.

Andere Laufwerke, wie weitere Disketten- und zum Teil auch CD-ROM-Laufwerke, mussten extern nachgerüstet werden.

Es gab später sogar einen Prototyp eines externen CD-ROM-Laufwerks namens CD1200 für den Amiga 1200, welches auf der CeBIT 1994 gezeigt wurde, allerdings nie in Serie ging.

Für Bastler besonders interessant ist der Uhrenport des Amiga 1200. Ursprünglich für eine batteriebetriebene Uhr oder eine Speichererweiterung gedacht, schlummerte im Uhrenport lange ungeahntes Potenzial, welches heute für Controller, ISDN, zusätzliche serielle Schnittstellen, USB und ähnliches Zubehör genutzt wird.

Auf Basis des Amiga 1200 erschien mit dem CD³² 1993 eine Konsole, die, ähnlich wie das CDTV (basierte auf dem Amiga 500), zu einem vollwertigen Amiga ausgebaut werden konnte. Das CD³² besaß allerdings nicht alle Chips, weshalb diverse Schnittstellen des Amiga 1200 fehlten.

Der Amiga 1200 ließ sich mit einer sog. Turbokarte aufrüsten. Dies war eine Platine, die in den Trapdoor-Erweiterungsschacht auf der Unterseite des Gehäuses gesteckt wurde, und einen schnelleren Prozessor (68020, 68030, 68040, 68060, PowerPC) sowie schnelle Peripherie (RAM, SCSI und gegebenenfalls sogar 64-Bit-Grafik) beherbergte. Der auf der Hauptplatine sitzende 68EC020 wurde dabei komplett abgeschaltet. Fortgeschrittene Turbokarten wie z. B. BlizzardPPC bildeten mehr oder weniger einen Computer im Computer, mit eigenem RAM, Festplattenanschluss, Grafikkarte und sogar eigenem Betriebssystem.

Nach dem Konkurs von Commodore wurde die Produktion für einige Zeit eingestellt, bevor Amiga Technologies/ESCOM wieder neue Geräte herstellte. Diese Modelle erkennt äußerlich daran, dass anstelle des Commodore-Logos ein Amiga-Logo auf dem Gehäuse prangt. Außerdem haben die Geräte anstelle des kompatiblen Chinon-Diskettenlaufwerks PC-Disklaufwerke eingebaut. Damit diese einigermassen funktionierten, gibt es auf der Unterseite des A1200-Mainboard eine Drahtbrücke.

Versionen

RevisionKickstart ? Label (Platine)
1. (C=) 3.0
1. (C=) 3.0
1D4 (C=) 3.?
1D4 (AT) 3.1 1D4 (ohne Copyright?)
2. (C=) 3.1


Hinweis

 Aufgrund des Alters gibt es mittlerweile das Problem, dass die Elektrolytkondensatoren auslaufen und der Elektrolyt die Leiterbahnen und ICs beschädigt. Daher ist allen Besitzern anzuraten, diese auszutauschen.
-> Elko-Schaden.


www.amigawiki.de

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Zuletzt geändert: 2024/09/22 00:26