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Paula

Baustelle … mit Bild rechtsbündig Größe ca.200px

Paula ist einer der Customchips des Amigas und ist für die Ansteuerung der Diskettenlaufwerke, der seriellen Schnittstelle und für die Tonausgabe zuständig.

Der Audioteil von Paula kann gleichzeitig auf vier Stimmen (Stereo, zwei links, zwei rechts) 8-Bit-Samples ausgeben. Die Samplingrate ist immer ein ganzzahliger Teil des Systemtakts und kann bis zu 28 kHz betragen. Dazu kam ein festverdrahtetes Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von 7 kHz. Zum Abschalten des Filters kann die Betriebsanzeige-LED auf halbe Helligkeit gesteuert werden, beide Funktionen teilten sich eine Leitung.

Die Begrenzung auf 28 kHz liegt im Agnus des OCS begründet, dessen DMA-Timing keine höhere Datenrate zuläßt. Eine höhere Samplingrate führt nur dazu, dass dasselbe Sample mehrfach ausgegeben wird. Da aber das Register mit dem aktuellen Sample vom Prozessor aus beschreibbar ist, laßen sich bei entsprechender CPU-Last höhere Samplingraten erreichen. Mit dem ECS konnte die Zeilenfrequenz erhöht werden und die fest damit verbundene DMA-Datenrate. Das kam auch Paula zugute, die beispielsweise im VGA-Modus nun genug Daten für 56 kHz Samplingrate erhalten kann.

Obwohl die einzelnen Kanäle nur eine Auflösung von 8 Bit bieten, ist es durch geschickte Kombination zweier Kanäle durchaus möglich, die Auflösung quasi auf 14 Bit zu erhöhen. Bedingt durch Hardwaretoleranzen im D/A-Wandler ist die Qualität aber der einer echten 14 Bit-Auflösung unterlegen. Durch entsprechende Berechnungen der CPU ist es außerdem möglich, die Kanalzahl virtuell auf 8 Kanäle zu erhöhen. Bekannt dafür sind die Tracker „Octalyzer“ und „OctaMED“.

Paula ist weiterhin für das Lesen und Schreiben von DD-Disketten zuständig. Die für gewöhnliche HD-Diskettenlaufwerke benötigen Datenraten von ca. 500 Kilobit pro Sekunde kann der Chip nicht aufbringen. Daher enthielten neuere Amiga-Modelle ein spezielles HD-Laufwerk, das die Magnetscheibe von HD-Disketten nur mit halber Geschwindigkeit dreht, wodurch das Schreiben und Lesen einer Spur aber auch doppelt so viel Zeit in Anspruch nahm.

Für den AGA-Chipsatz wurden von Commodore alle Custom-Chips überarbeitet und verbessert. Nur Paula wurde praktisch unverändert von den älteren Modellen übernommen.

Pinbelegung / Pinout

  • siehe Datenblatt / besser Bild u/o Tabelle

im Amiga

TypCommo-Nr. C= Bezeichnung C= Info Form Editors Info
A -01
B -01


Alternativ-Typ : xx (lt. Commodore ? )


VorkommenAnzahlTypPosition Bemerkung
Axx 1 A U,-
Axx 1 U,-


Hergestellt in den Jahren .. bis .. in .. bekannten Revision.
Hersteller:
Hersteller-Aufdruck: +Date-Code

bisher von 'Firma/en' gesehen 'Bezeichnung' (+Bauform)


amigawiki.de

Downloads / Links

Zuletzt geändert: 2013/02/24 06:15